Die Vakuumtherapie (VAC-Therapie) ist eine Form der Wundbehandlung bei akuten und chronischen offenen Wunden. Ziel ist eine zuverlässige und schnelle Wundheilung beim betroffenen Tier.
In der Vakuumtherapie wird die offene Wunde mit einer Folie luftdicht abgedeckt. Eine angeschlossene elektrische oder mechanische Pumpe erzeugt einen örtlichen Unterdruck und saugt Wundsekret ab, wodurch die Wunde gereinigt wird und die Durchblutung des Tieres angeregt wird. In der Folge wird die Einsprossung neuer Blutgefäße und die Neubildung des Gewebes gefördert. Da das System luftdicht verschlossen ist, kann der Verband über mehrere Tage auf der Wunde verbleiben und es treten keine Gerüche oder Wundsekrete aus.
Dankbare Erfolge erzielt die Vakuumtherapie bei Tieren mit großflächigen offenen oder tiefen verunreinigten Wunden, im Zuge von Hauttransplantationen, oder nach Operationen zur Entlastung der Spannung auf der Nahtstelle.
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