Hintergrund
Der Labrador ist in vielen Ländern einer der beliebtesten Familienhunde. Er liebt Menschen und ist leicht zu trainieren. Die Rasse kommt ursprünglich aus Neufundland, im 19. Jahrhundert gelangte der Labrador dann nach Großbritannien, wo er als Jagdhund eingesetzt wurde. Er ist ein exzellenter Schwimmer und kann sehr weite Strecken zurücklegen. Aufgrund dieser Fähigkeiten im Wasser wurde er vor allem für das Zurückholen (engl. retrieve) von Fischernetzen eingesetzt, die den Fischern entkommen waren. Heute ist der Labrador ein talentierter Jagdhund, der sowohl an Land als auch im Wasser jagen kann. Auch werden Hunde dieser Rasse häufig als Drogenspürhunde, Rettungshunde und Diensthunde ausgebildet.
Temperament
Der Labrador ist geduldig, harmonisch und auf natürliche Weise kooperativ. Er hat eine soziale Einstellung, sucht den Kontakt und ist gerne mit seinem freundlichen Gemüt ein Teil der Familie. Allgemein ist der Labrador allem und jedem gegenüber gutmütig, doch kann er im eigenen Zuhause etwas wachsamer sein. Er braucht mentale Aktivierung und viel Bewegung, um zufrieden zu sein. Labradore tragen aufgrund ihrer Geschichte gerne etwas mit sich herum. Und deswegen zeigen sich Labradore oft zufrieden, wenn sie etwas im Maul haben.
Level an Aktivität
Diese Rasse passt sehr gut zu aktiven Familien oder natürlich zu einem/einer aktiven Besitzer/-in. Sie sollten darauf vorbereitet sein, dass ein Labrador täglich Bewegung und mentale Stimulation braucht, um gesund und glücklich zu bleiben. Neben regelmäßigen Spaziergängen können mit dem vielseitigen Labrador viele verschiedene Aktivitäten ausprobiert werden. Wie sieht es aus mit joggen, schwimmen, wandern? Der Labrador ist wahrscheinlich bei allem dabei!
Bei Interesse für Hundesport, kann mit dem Labrador beispielweise Agility, Rally oder Gehorsamkeit trainiert werden.
Futter ist gerne gesehen, und so tendiert die Rasse dazu, übergewichtig zu werden. Daher ist die tägliche Bewegung besonders wichtig. Aber auch auf das Futter muss geachtet werden.
Fellpflege
Das Fell ist kurz und dicht, ohne Wellen oder Locken. Es fühlt sich hart und etwas borstig an und schützt den Hund perfekt vor Wind, Wetter und Wasser, es isoliert bei fast jedem Wetter. Der Labrador haart etwas und daher sollte der Hund regelmäßig gebürstet werden.
Training
Der Labrador Retriever ist eine sehr gut trainierbare Rasse. Die Hunde arbeiten gerne mit ihrem Frauchen oder Herrchen zusammen und arbeiten hart für Leckerlis. Die Rasse wurde für das Jagen gezüchtet, was bedeutet, dass die Hunde es mögen, Dinge aufzunehmen und zu tragen. Dafür werden sie mit Spielzeug und Leckerlis belohnt. Die Rasse sollte mit Liebe und positiver Bestärkung erzogen werden.
Viele Labradore werden bei der Jagd eingesetzt, um geschossene Vögel zu bergen. Sie jagen normalerweise nicht selbst und streifen nicht umher. Die Hunde bleiben im engen Kontakt mit ihrem Frauchen oder Herrchen.
Größe und Gewicht
Männchen: 56–57 cm.
Weibchen: 54–55 cm.
Gewicht: 25–34 kg.
Farbe
Den Labrador Retriever gab es ursprünglich nur in Schwarz. Später kamen dann die Farben Braun und Gelb hinzu.
Besonderheiten der Rasse
Labrador Retriever werden in zwei Linien gezüchtet. Eine Arbeitslinie (auch field trial genannt) und eine Showlinie. Im Züchterstandard wird nur eine Art beschrieben, aber es gibt einen Unterschied zwischen den beiden Linien. Zusätzlich gibt es eine dual purpose-Linie, die beide Linien kombiniert. Welche Linie zu Ihnen passt, hängt davon ab, was für ein Leben Sie Ihrem Labrador ermöglichen können.
Ein Labrador liebt Wasser – zu jeder Jahreszeit. Das bedeutet, dass sie unter anderem Hot Spots und Wasserruten bekommen können. Das ist zu vermeiden, indem der Hund, nachdem er im Wasser war, gründlich abgetrocknet wird, sodass er nicht lange nass und kalt bleibt. Nutzen Sie zum Beispiel ein Trockenpad, das Feuchtigkeit absorbiert.
Erbkrankheiten
Der Labrador ist eine gesunde Rasse, die normalerweise keine großen Gesundheitsprobleme hat. Aber wie bei allen Zuchtrassen gibt es einige Erbkrankheiten. Wenn Sie einen Labrador Retriever mit Stammbaum kaufen, können Sie in dem Dokument normalerweise sehen, worauf die Vorfahren getestet wurden und wie das Ergebnis war.
Typische Erbkrankheiten dieser Rasse sind:
- Hüftdysplasie
- Ellenbogen-Dysplasie
- OCD (Osteochondrose)
- Grauer Star PRA (progressive Netzhautatrophie)
Bevor ein Labrador-Welpe gekauft wird, ist es wichtig zu überprüfen, ob seine Vorfahren an einer dieser Krankheiten litten.
Futter
Bei der Auswahl des richtigen Futtersist es entscheidend, dass es den Bedürfnissen des Labrador Retrievers entspricht. Im ersten Lebensjahr des Welpen ist es besonders wichtig, dass er passendes Futter bekommt, um Gelenkproblemen vorzubeugen. Wählen Sie ein Futter aus, das zur Größe des Hundes und seinem Level an Aktivität passt. Da Labradore zu Übergewicht neigen, sollten Sie auf das Gewicht Ihres Hundes achten und dafür sorgen, dass er nicht zu dick wird. Übergewicht kann zu Gelenkproblemen, Diabetes und Herzleiden führen. Wenn Sie sich unsicher sind, welches Futter Ihr Hund braucht, können Sie Ihren Tierarzt um Rat fragen.
Art
Sporthund
Fünf Fakten über Labrador Retriever
- Durch sein wasserabweisendes Fell und seinen muskulösen Körper eignet sich der Labrador Retriever perfekt für Outdoor-Aktivitäten wie Wandern, Campen oder Wassersport.
- Labradore gibt es in drei Farben: Schwarz, Braun und Gelb.
- Labradore lieben Wasser – jede Art von Wasser, ob Pfütze oder Meer. Es zieht den Labrador an und Matsch wird als modisches Accessoire gesehen.
- Der Labrador frisst gerne und tendiert zu Übergewicht, haben Sie also ein Auge auf das Gewicht Ihres Hundes.
- Labradore werden in zwei Linien gezüchtet: eine Arbeitslinie und eine Showlinie.