Hintergrund
Der Beagles (= engl. Form) stammt aus England und bezeichnet eine kleine Jagdhund-Rasse. Sie hat einen super Geruchssinn, ein großes Talent bei der Spurensuche und sie wurde gezüchtet, um Hasen, Kaninchen und Rehe zu jagen. Die Rasse wurde im 15. Jahrhundert bekannt und die Namensgebung wird bis dato kontrovers diskutiert. Der Name könnte unter anderem vom keltischen Wort für „klein“ oder dem französischen Wort für „offener Mund“ oder „Großmaul“ stammen.
Der Beagle, der Harrier und der englische Foxhound ähneln sich, aber sie wurden für verschiedene Aufgaben gezüchtet. Der Schnellste unter ihnen ist der englische Foxhound. Der Harrier befindet sich im Mittelfeld und überholt den relativ langsamen Beagle. Die Langsamkeit macht der Beagle jedoch mit seinem überaus guten Geruchssinn wieder wett.
Temperament
Der Beagle wird als fröhliche, liebevolle und liebenswürdige Rasse beschrieben, die neugierig, clever und energiegeladen ist. Als hervorragende Familienhunde sind sie auf der ganzen Welt beliebt. Der Beagle will sich als Teil einer Gruppe fühlen und kommt sehr gut in Rudeln klar. Die Hunde brauchen sehr viel Aufmerksamkeit und Zeit zum Spielen. Außerdem lieben sie Kinder und sind sehr aktive, aber sanfte Spielkameraden. Beagles haben aber auch ihren eigenen Kopf. Sie sind entschlossen und können sehr stur sein, wenn sie ihren Willen durchsetzen wollen. Beagles langweilen sich schnell, wenn sie allein gelassen werden. Ein Garten bietet ihnen Möglichkeiten, sich zu beschäftigen. Jedoch Vorsicht vor dem Buddeln oder dem Versuch, einen Weg hinauszufinden.
Level an Aktivität
Beagles sind aktive, ausdauernde Hunde, die pro Tag mindestens eine Stunde Bewegung brauchen – was nicht bedeutet, dass man sie einfach nur in den Garten lassen könnte. Sie wurden für die Jagd im Rudel gezüchtet und sind am glücklichsten, wenn sie nicht allein sind. Neben der Jagd sind tägliche Spaziergänge, Wandern oder Joggen gute Bewegungsmöglichkeiten. Bei Spaziergängen muss der Beagle an die Leine, denn als Jagdhund mit starkem Jagdinstinkt kann er einem interessanten Geruch nicht widerstehen und muss dem nachspüren. Kommt es auch selten mal vor, dass ein Beagle ohne Leine läuft, sollten Sie ihn im Normalfall an der Leine halten.
Fellpflege
Das kurze Fell der Rasse benötigt eine minimale Pflege – trotzdem sollte der Beagle einmal pro Woche gebürstet werden. Beagles verlieren Haare, aber da diese kurz sind, fällt es nicht zu sehr auf. Ihr Fell wird im Winter etwas dicker, somit verlieren sie im Frühling mehr Haare. Es sind saubere Hunde, die nur selten gebadet werden müssen.
Training
Beagles brauchen täglich Bewegung und Anregungen zum Schnüffeln. Wenn sie dazu keine Möglichkeit haben, langweilen sie sich und können aggressive Züge entwickeln. Sie eignen sich sehr gut für verschiedene Sportarten, besonders Tracking und die Arbeit mit der Nase. Ein fröhlicher Beagle ist ein Beagle, der seine Nase benutzen kann.
Die Erziehung zur Stubenreinheit kann sich beim Beagle als etwas schwierig gestalten. Es kann bei manchen Beagles bis zu einem Jahr dauern, bis sie so weit sind. Frühe Sozialisierung und Welpentrainingskurse sind ein Muss. Beagles brauchen Geduld, positive Bestärkung und ein wenig Kreativität. Denken Sie daran, dass Beagles sehr gerne und viel fressen und daher fast alles für ein Leckerli tun würden.
Größe und Gewicht
Der Beagle ist ein mittelgroßer Hund. Er ist etwa 33–44 cm groß und wiegt etwa 8–14 kg.
Farbe
Alle Beagles haben ein kurzes, sauberes Fell, das normalerweise dreifarbig (Weiß, Braun und Schwarz) oder zweifarbig ist mit zitronengelben oder braunen Flecken und einem weißen Körper. Alle Farben sind erlaubt. Sie haben eine weiße Schwanzspitze.
Besonderheiten der Rassen
Einige Dinge, die Ihnen vor der Anschaffung eines Beagles klar sein sollten: Das Wichtigste ist, sich vor Augen zu führen, dass die Rasse ein Jagdhund ist und sehr von der Nase gesteuert wird. Die Nase des Beagles ist immer am Boden, auf der Suche nach interessanten Spuren, die er verfolgen könnte. Daher ist ein Garten mit Zaun ratsam, um Ihren Beagle vor dem Straßenverkehr oder anderen Gefahren außerhalb des Grundstücks zu schützen. Und noch mal – der Beagle liebt Futter! Lassen Sie kein Essen unbeobachtet!
Erbkrankheiten
Beagle sind generell gesund, aber es können einige Gesundheitsprobleme auftreten. Verantwortungsvolle Züchter werden ihre Zuchttiere auf Gesundheitsprobleme wie Hüftdysplasie, Steroidreaktive Meningitis (SRMA), Bandscheibenerkrankungen (IVDD), Chinesisches Beagle-Syndrom, Beagle-Zwergwuchs, Epilepsie, Hypothyreose, Patella-Luxation und Augenerkrankungen wie Glaukom und PRA untersuchen lassen.
Futter
Beagles sind wahre „Futterdiebe“ und sie werden versuchen, alles zu fressen, was ihnen unterkommt. Sie würden Ihren Müll fressen, wenn sie dazu die Möglichkeit haben, und sie kennen kein Maß beim Fressen. Wichtig ist, dass Sie bei Ihrem Beagle auf ein angemessenes Gewicht achten. Auf diese Art können Sie Ihren Hund am einfachsten gesund halten und ihm ein langes Leben ermöglichen.
Art
Jagdhund
Fünf Fakten über den Beagle
- Beagles wurden hauptsächlich für die Jagd von Hasen gezüchtet. Diese Aktivität ist immer noch als „beagling“ bekannt.
- Beagles brauchen regelmäßig Bewegung, um auch mental gesund zu bleiben. Sie sollten nicht zu lange allein gelassen werden.
- Die Rasse sabbert nicht, hat keinen starken Hundegeruch und verliert wenig Haare.
- Eine Hauptfigur im bekannten Cartoon „Snoopy“ ist ein Beagle.
- Der Beagle liebt Futter und wird sich überfressen, wenn er die Möglichkeit dazu bekommt. Bewahren Sie Futter außerhalb seiner Reichweite auf und sichern Sie Ihre Mülleimer.